Werkfeuerwehrleute nehmen Aufgaben im Brand- und Gefahrenschutz in Betrieben mit erhöhtem Gefährdungspotenzial wahr. Sie führen Maßnahmen zur Brandbekämpfung und medizinischen Notfallversorgung durch und leisten technische Hilfe. Hauptsächlich arbeiten sie in Betrieben mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, z.B. in chemischen Betrieben, an Häfen und Flughäfen, in Kraftwerken, in der Metall- und Elektroindustrie, bei Automobilherstellern oder in Gießereien.

Die Ausbildung im Überblick

Lange war Werkfeuerwehrmann/-frau kein anerkannter Ausbildungsberuf. Bewerber machten zunächst eine mindestens dreijährige handwerkliche Ausbildung und im Anschluss daran einen 18-monatigen feuerwehrtechnischen Vorbereitungsdienst, der sie für den Einsatzdienst unterwies. Zum Schuljahr 2012/2013 begann in Bayern erstmalig die „Lehre“ in diesem 2009 auf Bundesebene eingeführten Ausbildungsberuf, der nach 3 Jahren direkt zum Abschluss Werkfeuerwehrmann führt.

Zunächst durchlaufen sie dabei für 18 Monate eine handwerkliche Kompaktausbildung in den feuerwehrnahen Bereichen elektrotechnische Arbeiten, metalltechnische Arbeiten, sanitär-, heizungs- und klimatechnische Arbeiten sowie Holzarbeiten. Danach werden die Auszubildenden in weiteren 18 Monaten feuerwehrtechnisch qualifiziert. Es werden Kenntnisse in Brandbekämpfungs- und Rettungstechniken sowie Einsatzlehre vermittelt. Zusätzlich machen sie den Führerschein Klasse CE, ihren Rettungssanitäter, das Sportabzeichen und den Rettungsschwimmer.

Während der Ausbildungszeit erhalten sie in der Berufsschule fachtheoretischen Unterricht in den Fächern Fertigungstechnik, Gefahrenabwehrtechnik, Brandschutztechnik und Technische Hilfeleistung. 

Lehrplan Werkfeuerwehr

Impressionen:

Werkfeuerwehr 1
Werkfeuerwehr 2